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- Kategorie: Deutschland
Es war mal wieder spannend einen Wein von Koehler- Ruprecht zu probieren. Schon vor der Jahrtausendwende haben mir die Weine von diesem Weingut gefallen. Nun ist dieses Weingut in jüngere Hände übergegangen und es war spannend zu sehen was sich dort getan hat.
Eine Kabinett mit 13,5 % Alkohol ist zwingend Untertreibung. Am ersten Tag komplett unzugänglich. In Farbe Glanzhell mit grünlichen Reflexen. In der Nase grüne Aromen, Grapefruit. Im Geschmack zupackend mit ordentlich Säure, toller Körper. Dieser Wein brauch unbedingt Belüftung. Am dritten Tag In der Nase Aromen von exotischen Früchten. Im Geschmack deutlich ausgewogener, Säure jetzt gut eingebunden, Aromen von Pfirsich, Marillen und Ananas. Schöner Wein aus der Pfalz der zwingend Belüftung braucht und es wäre spannend zu sehen wie er sich in 10 Jahren entwickelt hat.

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- Kategorie: Piemont
Es lohnt sich auch im Piemont nach kleineren Weingütern ausschau zu halten, die mit guten Qualitäten und interessanten Preisen auf sich aufmerksam machen.
So auch die Cascina Roccalini die mit ihrem Barbaresco 2013 einen tollen Wein gemacht haben. Seit einigen Jahren füllen sie ihre Weine selber ab, zuvor wurden die Trauben des Nebbiolos an Bruno Giacosa verkauft. In der Farbe Kirschrot. In der Nase Rauch, Tabak, Creme Caramel. Im Geschmack rote Früchte , Rosen und Guodronton. Die Tannine sind sehr elegant und gut eingebunden. Der Barbaresco hat einen mittleren Körper und endet mit einem langen Abgang.
Die Cantina di Glicine ist ein Traditionshaus in der Langhe. Sie hat ihren Sitz in Neive in einem historischem Gebäude mit alten Kellern. Sie ist ausgestattet mit sehr guten Lagen in der Barbarescozone. Der Barbaresco Marcorino 2013 ist ebenfalls sehr gelungen. In der Farbe Rubinrot. In der Nase Nougat, Kirschfrucht, Rauch. Im Geschmack mit vollem Körper, Rosenblätter, Kirsche und Guodronton. Dieser Wein hat ein wunderbaren Abgang.
Beide Weine befinden sich am Anfang ihrer Genussphase.

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- Geschrieben von: DR
- Kategorie: Piemont
Neulich hatten wir die Gelegenheit mehrere schöne Barolos zu verkosten. Die Barolos aus dem klassischem Jahrgang 2008 näheren sich Ihrer Genussreife.
So der Barolo La Villa 2008 von Fratelli Seghesio. In der Farbe Rubinrot. In der Nase Taback, Creme Caramel, rote Früchte. Im Geschmack sehr viel Power, Volumen und Tannin, aber alles sehr schön verbunden und mit einem schönen süßem Abgang. Lang anhaltend.
Der Massara 2008 von Castello die Verduno ist deutlich zurückhaltender. In der Farbe Kirschrot. In der Nase fein gewirkt, mineralisch etwas Graphit. Im Geschmack mineralisch Graphit dunkle Früchte, eher schlanker Körper aber mit langen Abgang.
Der Barolo Bussia 2012 von Fenocchio ist schon erstaunlich zugänglich. Mit einer schönen Trinkbarkeit. In der Farbe Purpurrot. In der Nase Rosenblätter, Guodronton, Creme Caramel. Im Geschmack deutliche Kirschfrucht, Caramel, Nougat und mit schönem langen Finale.

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- Kategorie: Piemont
Letzte Woche hatte wir Gelegenheit im Restaurant Ca` Camiot in Monforte D`Alba einmalige Weine zu trinken. Dieses Restaurant ist berühmt für seine großartige Barolosammlung und einer einzigartigen Jahrgangstiefe, die bis ins Jahr 1941 zurück reicht. Zu einem Steinpilzrisotto und einem T-Bone Steak vom Fassonerind gab es einen wunderbaren Barolo La Villa 2002, der sich jetzt auf dem Höhepunkt befindet. Dieser Wein besticht durch seine enorme Komplexität, der Eleganz und einem unglaublichen Abgang. Wer weiß wie klein dieser Jahrgang ist, und viele Erzeuger keinen Barolo gemacht haben und wie schlecht er in der Weinpresse besprochen wurde, kann diese Leistung einschätzen.
Während der Erörterung um die Langlebigkeit der Baroloweine öffnete der Wirt einen Barolo 1979 von Fratelli Seghesio. In der Farbe sehr helles Granatrot mit Wasserrand. In der Nase Petrol und Sherrynoten. Im Geschmack absolut frisch mit deutlichem Tannin und Säure. Nach circa einer Stunde Belüftung wurde der Wein immer besser. Die Fehlnoten in der Nase verschwanden und der Wein baute deutlich auf. Die anwesenden namhaften Erzeuger bekannter Weingüter aus Monforte zollten ihren Respekt gegenüber dieser zwei zeitlosen Barolos.